Freitag, 24. Juni 2011

Sali und das Meer

Sali, der kleine schlaue Salamander sonnte sich auf einem Stein. Es waren 30 Grad im Schatten und in der Sonne war es glühend heiß.
Salamander lieben die Sonne. Sie würden am liebsten nur faul herum und im Warmen liegen. Sie finden es, anders als die Menschen, blöd, dass sie immer mal etwas essen müssen und dass es Nächte gibt. Nachts scheint ja leider keine Sonne.
Sali war jedoch ein besonderer Salamander. Er war nicht faul, wie viele andere seiner Artgenossen, sondern wollte immer etwas erleben, etwas Außergewöhnliches machen. So schlenderte er, nachdem er sich ein paar Stunden gesonnt hatte, in der Gegend herum. Er war immer neugierig auf neue Dinge und neue Orte.
So kam es, dass er an diesem Tag auf seiner Wanderung zum ersten Mal eine große blaue Fläche sah, die er zuvor noch nie gesehen hatte. Da er nicht wusste, wie sie hieß und schöne Dinge immer einen Namen haben müssen, nannte er sie „BLAVASA“. Warum er sie so nannte, wusste er nicht. Es war einfach das Wort, das ihm als erstes beim Anblick eingefallen war.
Als er staunend dasaß und sich an dem Blau sattsah, kam ein kleiner Krebs am Strand vorbeigeschlendert. Der Krebs grüßte freundlich: "Guten Tag, wie geht es dir?". "Seitdem ich hier sitze und mir BLAVASA ansehe, geht es mir besonders gut.", antwortete Sali. Der Krebs schaute ihn verwirrt an. Von etwas das BLAVASA hieß, hatte er noch nie gehört. "Was ist denn BLAVASA?", fragte der Krebs. Sali antwortete: "Na, die blaue Fläche dort."
"Ach, du meinst das Meer.", entgegnete der Krebs. "BLAVASA ist aber auch ein toller Name dafür. Viel Spaß noch beim aufs Meer, äh, ich meine, auf BLAVASA sehen.", verabschiedete sich der Krebs und spazierte weiter den Strand entlang. Sali dachte sich: "MEER. Das hat auch Etwas. Es klingt nach etwas Großem und sehr viel davon.“ An diesem Tag lernte Sali das Meer kennen.

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